Offen für die Menschen im Stadtbezirk
Der Neubau entstand nach den Plänen der Stuttgarter Architekten Glück+Partner. Neben den Gemeinderäumen beherbergt der Neubau 13 Mietwohnungen, die in den nächsten Wochen bezogen werden. Insgesamt hat die katholische Kirche zwölf Millionen Euro in den Neubau investiert, davon flossen rund vier Millionen Euro in das Gemeindezentrum, der Rest in den Wohnungsbau. „Wir mussten in den vergangenen Jahren ohne eigene Gemeinderäume auskommen. Umso mehr freuen wir uns über das neue Haus, das für die Gemeinde und den Stadtbezirk da sein wird“, sagt die gewählte Vorsitzende Brigitte Graf-Isengard. „Mit Mut und Tatkraft hat sich die Gemeinde an dieses große Werk gemacht. Wir sind mitten in einem jungen und lebendigen Stadtteil von Stuttgart und freuen uns, wenn Vereine, Kulturschaffende und Initiativen aus dem Westen in Zukunft das Haus mit uns zusammen nutzen werden“, so der leitende Pfarrer Werner Laub. Und Stuttgarts Stadtdekan Christian Hermes sieht den Neubau im Stuttgarter Westen als wichtiges Zeichen, das die Kirche setzt: „Wir nehmen als katholische Kirche unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr, indem wir ein Stadtteilzentrum und damit vielfältige Begegnungsmöglichkeiten und zusätzlich auch noch dringend nötigen Wohnraum in einem dichtbesiedelten Stadtbezirk schaffen. Das Gemeindezentrum St. Elisabeth und das Spirituelle Zentrum station s im Stuttgarter Westen sind zwei Beispiele dafür, wie sich Kirche in einer Großstadt auf gute Weise weiterentwickeln kann.“
Spenden aus der Gemeinde für den Neubau
Angeordnet sind die Gemeinderäume auf zwei Ebenen: im Erdgeschoss der Gemeindesaal mit Foyer und Küche, im ersten Obergeschoss der Jugendraum, die Gruppenräume und ein offener Aufenthaltsbereich mit Teeküche. Im zweiten bis fünften Stock des Neubaus sind die Mietwohnungen angesiedelt, die von Zweieinhalb-Zimmern bis zu Fünfeinhalb-Zimmern für Familien reichen. Was den Neubau architektonisch auszeichnet, ist zum einen die großzügige Glasfront zur Straße hin, zum anderen der braunrote Klinker, der sich in die angrenzenden Bauten gut einfügt und der auch an die zugehörige Kirche St. Elisabeth am Bismarckplatz erinnert. Mit dem Gemeindezentrum wurde die gründerzeitliche Häuserzeile an der Schwabstraße komplettiert. „Die Räumlichkeiten sind hell und freundlich und lassen flexible Nutzungen zu“, sagt Pfarrer Werner Laub. Möglich geworden ist der Neubau auch dank zahlreicher Spenden aus der Gemeinde. „Für diese sind wir sehr dankbar. Sie zeigen uns die Wertschätzung für unseren mutigen Schritt.“