Die Kirche St. Elisabeth am Bismarckplatz wurde von Mai 1900 bis November 1901 nach Plänen des Architekten Josef Cades erbaut. Sie gilt als einer seiner bedeutendsten Bauten. Eine Stiftung des Konsuls Franz Scharpff machte die Errichtung der Kirche für zugezogene Katholiken mitten im gerade entstehenden Stuttgarter Westen möglich.
In Anwesenheit des württembergischen Königs wurde St. Elisabeth am 12. November 1901 durch Bischof Keppler geweiht. Patronin ist die Heilige Elisabeth von Thüringen.
Mit einer Gesamtlänge von ca. 55 mm, einer Breite von ca. 26 m und einer Höhe von 16 m bietet der Kirchenraum Sitzplätze für 850 Besucher. Der Kirchturm mit seinem sechsstimmigen Geläut ragt 44 m in die Höhe.
Die Rieger-Orgel mit ihren vier Manualen und 55 Registern erregte als klanglich und technisch innovatives Instrument bei ihrem Bau 1957 in Fachkreisen großes Aufsehen. 2014 wurde die Orgel komplett überholt.
Das Kircheninnere schmücken Werke von Gebhard Fugel: Das Altarbild der Heiligen Familie aus dem Jahr 1903, der Kreuzweg von 1917 und das dreiflüglige Herz-Jesu-Bild von 1919. 1988/1989 wurde der Innenraum der Kirche nach Plänen des Stuttgarter Büros KREUZ + KREUZ renoviert.